Wallfahrtstag des Fatimweltapostolates in Maria Limbach

Am 13. Juli pilgerten viele Gläubige nach Maria Limbach, um bei sommerlichen Temperaturen den Fatimatag zu begehen. Mit dem freudenreichen Rosenkranz vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und dem eucharistischen Segen eröffnete Weihbischof Florian Wörner den festlichen Abend.

Nach dem großen Einzug der Priester und des liturgischen Dienstes in die schön renovierte Wallfahrtskirche begrüßte Diözesanleiter Pfarrer Christian Stadtmüller den Hauptzelebranten Weihbischof Wörner aus Augsburg sowie zwei Neupriester: Daniel Schmitt aus Würzburg, der im Juni in Wien geweiht worden war und Marvin Schwedler aus Paderborn, der, ebenfalls im Juni, in Regensburg die Weihe empfangen hatte.

Ein besonderer Gruß galt den Gläubigen aus dem Erzbistum Bamberg, die an diesem Tag den tausendsten Todestag von Kaiser Heinrich II. feierten und trotzdem zum Fatimatag gekommen waren.
In seiner Predigt bezog sich Weihbischof Wörner auf die noch nicht lange zurückliegende Europawahl und betonte den Wert eines geeinten Europa. Eine Erinnerung, wie das gelingen könne, sei die Europaflagge. Urheber dieser sei der vom Judentum zur katholischen Kirche konvertierte Paul M.G. Lévy. 1955, als es darum ging, eine Flagge für Europa zu finden, kam er beim Spazierengehen an einer Marienstatue vorbei. Diese hatte, wie in der Offenbarung des Johannes beschrieben, einen Kranz aus 12 goldenen Sternen um ihr Haupt, die in der Sonne leuchteten. Dahinter strahlte der blaue Himmel. Wie unter den 12 Sternen keiner heller strahle als der andere, so sollten wir uns in gegenseitigem Respekt üben. Die Sterne strahlten nicht aus sich selbst, sondern weil sie beschienen werden – so kommt auch unsere Kraft nicht aus uns selbst, sondern von Gott. Und schließlich sei die Farbe Blau die Farbe Mariens, die uns unter ihre mütterliche Führung nehme.

Im Anschluss an das Pontifikalamt zog die Lichterprozession über Straßen und Feldwege vor der untergehenden Sonne weit um die Kirche. Das Fatima-Lied und das Ave waren weithin zu hören, als die Prozession auf den Freiplatz neben der Kirche zurückkehrte. Mit Gebeten, dem Schlusssegen des Weihbischofs und dem traditionell gesungenen Lied „Segne Du Maria“ endete wieder ein eindrucksvoller Fatimatag. Pfarrer Stadtmüller bedankte sich beim Bischof für sein Kommen und bei den Gläubigen fürs Mitfeiern. Zur Freude der vielen Pilger spendeten die beiden Neupriester in der Kirche den Einzelprimizsegen.

Text und Bilder: FWA Würzburg