Wallfahrt junger Erwachsener nach London

Vom 19. bis 23. August wandelte eine kleine Gruppe junger Erwachsener des Fatima-Weltapostolates auf den katholischen Spuren Londons. Untergebracht waren wir im Wynfrid-House, das zur deutschsprachigen Gemeinde St. Bonifatius gehört.

Am zweiten Tag besuchten wir die Bavarian chapel. Die katholische Kirche diente einst der bayerischen Gesandtschaft und wurde 2013 an das, für zur katholischen Kirche konvertierte Anglikaner gegründete, Personalordinariat Our Lady of Walsingham übergeben.

Den Mittwoch verbrachte die kleine Gruppe in Oxford, wo wir das Oratorium besuchten. Wir wandelten auf den Spuren John Henry Newmans, C. S. Lewis’ und J. R. Tolkiens. Leider mussten wir auf den Besuch eines der vielen Colleges verzichten, da diese an jenem Tag für Besucher nicht geöffnet waren.

Ein anderer Höhepunkt der Reise war der Besuch des Tyburn Convent: Auf dem Tyburn Hill wurden durch die Jahrhunderte viel Menschen hingerichtet, darunter im 16. und 17. Jahrhundert einige katholische Märtyrer – der letzte von ihnen Bischof Oliver Plunkett 1681. Bereits 1585 sagte Gregory Gunn voraus, dass an diesem Ort eines Tages ein Kloster entstehen würde. Es erfüllte sich als Mutter Marie Adele Garnier (Anbetungsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu von Montmartre) mit einigen ihrer Schwestern aufgrund der Religionsgesetzgebung von Frankreich nach London flüchtete und dort 1903 den Tyburn Convent gründete. Bis heute gibt es dort eine ewige Anbetung durch die Schwestern und eine Gruppe von Laien.

Auch diverse andere Kirchen und mehrere Evensongs waren Teil des Programms.

Den krönenden Abschluss bildete die wunderschöne Corpus Christi catholic church, eine Kirche, die zur Sühne für Verfehlungen gegen das Allerheiligste Altarsakrament in der Reformation errichtet worden war.

 

Text und Bilder: FWA Würzburg